Siegerlandhütte Berghütte im Ötztal/Stubaier Alpen auf 2710m
Der Zustieg
Der Söldener Ortsteil Windau, etwas außerhalb des quirligen Zentrums gelegen, hat sich noch weitgehend seine Ursprünglichkeit erhalten können.
Nach einer oft langen und anstrengenden Autofahrt ins Ötztal findet man hier leicht ein ansprechendes Nachtquartier.
Das erste Teilstück bis Fiegl's Gasthaus legen die meisten Besucher der Siegerlandhütte heute mit dem Hüttentaxi zurück. Wer allerdings früh genug in Sölden ankommt und sich noch gerne in einer kurzen "Eingehtour" an den ungewohnt schweren Rucksack gewöhnen möchte, der legt diese Strecke in knapp zwei Stunden zu Fuß auf einem Weg zurück, der nicht ohne Reize ist, und übernachtet im fast 2.000 m hoch gelegenen Gasthof.
Den Einstieg des Weges ins Windachtal findet man unmittelbar neben dem Turbinenhaus des kleinen Windachkraftwerkes.
Hier geht es zunächst steil hinauf, bis man einen alten Waalweg erreicht, der dann mäßig ansteigend oberhalb der tief eingeschnittenen Windache verläuft. Nach etwa einem Kilometer wird der Bach gequert. Nach einem kurzen Steilstück erreicht man den alten Fahrweg, der seit dem Neubau des Kraftwerkes heute wieder teilweise verkehrsfrei ist und dem man bis zum Gasthof begeht.
Von Fiegl's Gasthof ist der breite Weg das Windachtal hinauf nicht zu verfehlen.
Nach dem Abzweig der Wege zur Hildesheimer Hütte beginnt ein guter Bergweg, der bis zur Talstation der Materialseilbahn der Siegerlandhütte immer in der Nähe des Talgrundes verläuft.
Von hier führen zwei markierte Routen, die sich im weiten Kar des Östlichen Windachferners wieder vereinigen, in je einer Stunde hinauf.
Im Frühsommer empfiehlt es sich, die in Gehrichtung rechte Route zu nehmen, weil sie sich früher schneefrei präsentiert.
Nach der Vereinigung der Wege ist es nicht mehr weit bis zur Hütte.
Als Gehzeit von Sölden zur Hütte benötigt man gut 5 Stunden und von Fiegl´s Gasthof (Windachalm) 2,5 - 3 Stunden.